Michail W. Simjanin

fr. sowjetischer Politiker und Diplomat

* 21. November 1914 Witebsk

† 3. Mai 1995 Moskau (n.a.A. 1. Mai 1995)

Herkunft

Michail Wasiljewitsch Simjanin wurde 1914 als Sohn eines Eisenbahners in Witebsk/BSSR geboren und war Weißrusse.

Ausbildung

S. hatte nach der Schule das Pädagogische Institut in der Stadt Mogilew absolviert, das er 1939 mit einem Diplom verließ. Er wechselte dann in die hauptberufliche Parteiarbeit.

Wirken

Noch 1939 trat S. der kommunistischen Partei bei und machte in der Leitung des Jugendverbandes Komsomol schnell Karriere. 1940 hatte er es bereits zum Ersten Sekretär des weißrussischen Komsomol-Zentralkomitees gebracht, eine Stellung, die er bis 1946 inne hatte. In dieser Eigenschaft spielte er während des Zweiten Weltkrieges eine wichtige Rolle in der Partisanenbewegung Weißrusslands.

1946 wurde er Zweiter Sekretär des Gebietskomitees Gomel und gehörte dann bis 1947 der weißrussischen Regierung in Minsk als Erziehungsminister an. Von 1947-1953 war er Sekretär bzw. 2. Sekretär des ZK der KP Weißrussland, außerdem gehörte er von 1952-1956 erstmals dem ZK der KPdSU an.

Ab 1953 war S. im diplomatischen Dienst der UdSSR tätig, zuerst bis 1956 im sowjetischen Außenministerium als Leiter der 4. Europa-Abteilung. Er nahm im Nov. 1954 an den Vorbereitungen für die Moskauer "Konferenz der (ost)europäischen Länder zur Bewahrung von ...